Ethisch Korrekte Streetwear

Die Bekleidungsindustrie ist zerfressen von einer Gier der großen Hersteller, immer höhere Margen und Gewinne zu erzielen.
Ein Turnschuh kostet in der Herstellung einen Bruchteil von dem, was du im Laden dafür bezahlen musst. Möglich machen das Produktionsstätten in vorwiegend asiatischen Ländern wie Bangladesch, Indonesien und China aber auch Mittelamerika. Die Arbeiter und Arbeiterinnen dort müssen oft unter menschenunwürdigen Bedingungen Turnschuhe und Bekleidung fertigen. Überstunden, Kinderarbeit, Zwangsarbeit und das Nichtauszahlen von Löhnen sind gängige Praxis der Hersteller dort. Es gibt weder ein Vereinigungsrecht, geschweige denn Organisation der Arbeiter und Arbeiterinnen in Gewerkschaften. Arbeiter und Arbeiterinnen die sich in der Vergangenheit in ihren Betrieben organisieren wollten wurden eingeschüchtert, bedroht und misshandelt.

Trotz einem Arbeitspensum von zwölf und noch mehr Stunden täglich leben die Arbeiter und Arbeiterinnen in diesen so genannten Billiglohnländern alle unterhalb der Armutsgrenze. Dadurch entsteht eine Abhängigkeit der Menschen dort von ihren Arbeitsplätzen, die es den großen Konzernen unglaublich einfach macht, die schon vorhandenen Hungerlöhne noch weiter zu drücken und so die Menschen immer weiter in die Armut zu treiben. Ein Teufelskreis.


Obwohl Organisationen wie die Clean Clothes Campaign bereits seit 1989 existieren, wird dem Träger und Konsumenten von Bekleidung erst jetzt langsam bewusst, welches Schicksal der Kauf seines Lieblings-T-Shirt für den Schneider in Honduras bedeutet. Das begreifen plötzlich auch die großen Hersteller wie Zara und H&M. Plötzlich ist es schick „grün“ zu sein und es wird versucht den Konsumenten hiervon zu überzeugen. In der Realität wird weiterhin genveränderte Baumwolle als Bio-Baumwolle gelabelt. Unternehmen wie Adidas und Nike zahlen weiterhin keinen Mindestlohn in Billliglohnländern und Puma will grüner und fairer werden, indem, bitteschön lieber Sarkasmus, deren unter menschenunwürdigen und umweltschädigenden Bedingungen hergestellten Turnschuhe nur noch in Mehrweg-Jute-Säckchen verkauft werden sollen, statt in „umweltfeindlichen“ Pappkartons.

Verschiedene Prozesse in der Herstellung von Bekleidung sind umweltschädlich. Für den herkömmlichen Anbau von Baumwolle in Indien z.B. werden 5% der Agrarflächen benötigt aber gleichzeitig 54% aller Pestizide verbraucht (EZA fairer Handel). Durch den Einsatz vieler Chemikalien, besonders beim Färben, wird in den produzierenden Ländern das Grundwasser verseucht. Oftmals fehlt es an einer intakten Entsorgungsinfrastruktur und Abfälle werden direkt in die Umwelt geleitet. Das schädigt nicht nur die Umwelt. Menschen die mit den giftigen Substanzen in Berührung kommen erleiden oft irreparable gesundheitliche Schäden.

Ethisch Korrekte Streetwear bedeutet, dass dem Baumwoll-Bauern in Afrika ein Preis für sein Erzeugnis über Weltmarkt-Niveau gezahlt wird. Dass die Arbeiter und Arbeiterinnen in den Spinnereien in China und allen anderen Produktionsstätten in der textilen Kette faire Löhne gezahlt bekommen. Dass für diese Menschen für Sicherheit am Arbeitsplatz gesorgt ist. Dass ein Recht auf Vereinigungsfreiheit besteht, so daß sich Arbeiter und Arbeiterinnen in Gewerkschaften organisieren können. Ethisch Korrekte Streetwear bedeutet, die Produkte sind frei von Misshandlungen der Arbeiter und Arbeiterinnen, frei von Kinder- und Zwangsarbeit. Ethisch Korrekte Streetwear verwendet natürliche Rohstoffe. Alle verwendeten Materialien wie Hanf, Bambus und Baumwolle kommen aus biologischem und ökologisch korrektem Anbau. Ethisch Korrekte Streetwear bedeutet, dass über die gesamte Produktionskette hinweg darauf geachtet wird, umweltfreundlich und wenn möglich CO²-neutral zu produzieren. Ein Produkt ist erst fair, wenn Mensch und Natur auf dem Weg zum Produkt fair behandelt werden.

Die Bekleidungsindustrie und alle Abläufe in ihr sind nur noch schwer aufzuhalten oder zu verändern. Don Schimpanso versucht es besser zu machen und versucht Teil einer Veränderung für heute und zukünftige Generationen zu sein.

 

 

Ethically Correct Streetwear

The clothing industry is consumed by the greed of multinational companys to generate even higher margins and profits. The cost of production for a sneaker averages a fraction of what you pay for it in the store. This is possible by having the shoes produced in mainly asian countries such as Bangladesh, Indonesia and China, but also Central America. Most of the times workers there have to work under inhumane conditions to finish sneakers and clothing. Overtime, child labor, forced labor and not paying out loans are common practices of the garment manufacturers there. There is no right of assembly, let alone organization of working men and women in unions. Workers who tried to organize in unions are intimidated, threatened and abused.

Despite a workload of twelve or more hours a day, the working men and women in these so called low-wage-countries all live below the poverty line. This creates a dependency of the peoples there from their jobs, which makes it incredibly easy for big companies to push the already existing pittances even further and in order drive the people deeper into poverty. A vicious cycle.


Although there have been organizations like the Clean Clothes Campaign for many years (founded 1989), the consumer of clothing is just beginning to realize and understand the meaning and fate of the purchase of his favorite t-shirt to f.e. a tailor in Honduras. Suddenly it is chic to big multinational companys such as Zara and H & M to be "green" and happen to try to convince their consumers of that. In reality conventional cotton is labeled as organic cotton.  Companies like Adidas and Nike will continue to pay below the minimum wage in low-wage-countries (if there happens to be one) and Puma´s idea of beeing green and fair a few years back was, pray tell dear sarcasm, selling their under inhumane and environmentally damaging conditions manufactured sneakers in reusable jute bags instead of "anti-environmental" cardboard boxes.

Various processes during manufacture of clothing are damaging to the environment. The conventional cultivation of cotton in India makes up 5% of the arable agricultural land, while at the same time 54% of all pesticides are used for the cotton plantations (EZA fair trade). The groundwater is contaminated by the use of many chemicals for the production of clothing in many manufacturing countrys (particularly dyeing). There often is a lack of an intact infrastructure and waste disposals are conducted directly into the environment. This doesn´t only harm the environment. People that get in contact with the poisinous substances are suffering severe damages to their health.

Ethically correct streetwear means that the cotton farmers in Africa are beeing paid prices above the world market level for their products. It means that the male and female workers at f.e. the spinning mills in China and all other parts of the textile chain are paid fair wages. That there is safety for the peoples at their workspaces. That there is the right for assembly and the freedom for men and women workers to organize into unions. Ethically correct street wear means the products are free of abusing of the working men and women, free of child- and forced labor. Ethically correct streetwear uses natural ressources. All materials such as hemp, bamboo and cotton are organic. Ethically correct streetwear means that the production chain is kept environmentally friendly and if possible to produce CO² neutral. A product can only be fair and cool if people and nature are treated fair and equal on the way to the finished product.

The clothing industry and all of its processes are most likely not going to be stopped or going to change soon. Don Schimpanso is trying to do it better and tries to make a change for now and future generations to come.